|
"Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, da hat sie schädliche Stoffe angesammelt und will sie ausleeren." (Paracelsus von Hohenheim)
Ausleitungsverfahren sind Behandlungsmethoden der Humoralmedizin (lat. humores = Säfte), bei denen der Körper von Stoffen, die zwar ausscheidungsfähig sind, jedoch nicht in ausreichendem Maße ausgeschieden werden können, "gereinigt" werden soll.
In diesen Zusammenhang gehören innerhalb der Erfahrungsheilkunde auch die Begriffe "Entgiftung" und "Entschlackung".
Entwicklung:
Hippokrates von Kos war der erste herausragende Vertreter der Humoralmedizin, der sein Therapiekonzept auf der "Vier-Säfte-Lehre" (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) begründete. Diese uralte Kenntnis von Zusammenhängen zwischen dem Körperinneren und der Hautoberfläche ließ den Schluss zu, dass die Organe eines erkrankten Körpers "gereinigt" werden können, indem schädliche Stoffe über äußere und innere Maßnahmen nach aussen abgeleitet werden können. In allen Kulturkreisen gab es bis zum Mittelalter hervorragende humoraltherapeutische Ärzte, die ihr Wissen bis in die heutige Zeit durch unzählige Schriften überlieferten. Einer der bedeutendsten von ihnen, an dem sich später alle "Humoralärzte" orientierten, war Paracelsus von Hohenheim. Dieser prägte auch den oben genannten berühmten Ausspruch.
Wirkungen:
Äußere und innere Maßnahmen der "Entschlackung" und "Entgiftung", die der Ausleitung schädlicher Stoffe dienen, haben einen besonders positiven Einfluss auf alle körperlichen Gewebe und dort vor allem auf das Gewebe zwischen den Körperzellen (extrazelluläre Matrix): - Verstärkung der Ausscheidungs- und Entgiftungsvorgänge
- Verbesserung des Bindegewebsstoffwechsels und Stoffwechselentlastung
- Steigerung der körpereigenen Abwehrfunktion (Immunstimulation)
- Reinigung von Blut und Lymphe (Drainage)
- Ausscheidung von Schmerz- und Entzündungsstoffen
- Heilreizwirkung auf Reflexpunkte und Reflexzonen des Körpers
- positive Beeinflussung auf seelischer Ebene
Stellenwert in meiner naturheilkundlichen Praxis:
Ausleitende Verfahren sind für mich ein ganz wesentlicher Bestandteil eines umfassenden, ganzheitlichen und naturheilkundlichen Behandlungsplanes. Insbesondere im Bereich der Schmerztherapie, bei der Behandlung des Bewegungsapparates, zur Stärkung des Immunsystems und des Allgemeinbefindens, zur Aktivierung der Stoffwechselprozesse und zur Anregung der Selbstheilungskräfte stellen sie unverzichtbare Verfahren in meiner täglichen Praxistätigkeit dar.
Methoden:
- Schröpfkopf-Therapie ("trockenes Schröpfen" und Schröpfkopfmassagen mittels Schröpfglocken)
- individuell angepasste Therapiekonzepte zur Stoffwechsel-
entlastung, Anregung der Ausscheidungsfähigkeit und Entsäuerung des Körpers (Säure-Basen-Balance) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr.1): Bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.
|